(wenn du magst dann zünde eine Kerze an)
Wo ich stehe, ist heiliger Boden - Du, Gott, stellst mich herein.
Wo ich lebe, ist heilige Zeit - Du, Gott, gibst diese Zeit der Gnade.
Wo ich atme, ist heiliger Raum - Du, Gott, umhüllst mich mit deiner Nähe.
Amen
„So sieht also der Dienst aus, den ´Gott` uns in seinem Erbarmen übertragen hat, und deshalb lassen wir uns nicht entmutigen. Wir haben uns bewusst entschieden, nicht mit unwürdigen Methoden zu arbeiten, bei denen wir das Licht des Tages scheuen müssten. Wir greifen nicht zu betrügerischen Mitteln und verfälschen Gottes Botschaft nicht. Im Gegenteil: Weil wir uns Gott gegenüber verantwortlich wissen, machen wir die Wahrheit bekannt, und gerade dadurch empfehlen wir uns dem Gewissen jedes einzelnen Menschen. Wenn das Evangelium, das wir verkünden, trotzdem wie mit einer Decke verhüllt ist, dann ist das bei denen der Fall, die verloren gehen, weil sie der Wahrheit keinen Glauben schenken. Der Gott dieser Welt hat sie mit Blindheit geschlagen, sodass ihr Verständnis verfinstert ist und sie den strahlenden Glanz des Evangeliums nicht sehen, den Glanz der Botschaft von der Herrlichkeit dessen, der Gottes Ebenbild ist – Christus. Bei unserer Verkündigung geht es schließlich nicht um uns, sondern um Jesus Christus, den Herrn; wir sind nur Diener – eure Diener, weil Jesus uns damit beauftragt hat. Denn derselbe Gott, der gesagt hat: »Aus der Finsternis soll Licht hervorstrahlen!«, der hat es auch in unseren Herzen hell werden lassen, sodass wir in der Person von Jesus Christus den vollen Glanz von Gottes Herrlichkeit erkennen.
Wir allerdings sind für diesen kostbaren Schatz, der uns anvertraut ist, nur wie zerbrechliche Gefäße, denn ´es soll deutlich werden, dass` die alles überragende Kraft, ´die in unserem Leben wirksam ist,` Gottes Kraft ist und nicht aus uns selbst kommt. Von allen Seiten dringen Schwierigkeiten auf uns ein, und doch werden wir nicht erdrückt. ´Oft` wissen wir nicht mehr weiter, und doch verzweifeln wir nicht. Wir werden verfolgt und sind doch nicht verlassen; wir werden zu Boden geworfen und kommen doch nicht um. Auf Schritt und Tritt erfahren wir am eigenen Leib, was es heißt, am Sterben Jesu teilzuhaben. Aber gerade auf diese Weise soll auch sichtbar werden, dass wir schon jetzt, in unserem irdischen Dasein, am Leben des auferstandenen Jesus teilhaben.
(Nimm dir Zeit darüber nachzudenken und zu beten, Gott mit einzubeziehen!)
Stell dich aufrecht in die Mitte des Raumes;
Stehen.
Einfach nur stehen.
Es ist nichts zu tun, einfach nur stehen und schauen, atmen.
Mit beiden Füßen auf dem Boden.
Ich achte auf die Regungen, die in mir wach werden,
auf die Gedanken und Wünsche, die ich in mir spüre.
All das darf sein, all das gehört zu mir - gehört in diese heilige Zeit.
Ich stelle mich dem, was ist; dem, was wirklich ist für mich.
Mag ich über das, was ich da wahrnehme, mit Gott ins Gespräch kommen, oder mag ich in Stille verweilen?
Heute nehme ich war, welche Erwartungen an mich gerichtet werden und welche davon nur ich selbst an mich stelle. Welche Gefühle und Gedanken werden laut in mir?