(wenn du magst dann zünde eine Kerze an)
Gott, groß und unbegreiflich
und doch ganz nah!
Dein Sohn, deine Tochter bin ich.
Du hast Gefallen an mir.
Mach mich offen und empfänglich
für deine Nähe.
Mach mich offen und empfänglich
für dich.
Amen
Alle sollen eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, wie wir eins sind,
ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.
Luther, M. (2017). Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017
Das sind große, verheißungsvolle Worte - fast zu schön, um wahr zu sein.
Wie Christus mit Gott, seinem Vater, verbunden ist, so sollen wir, soll auch ich mit ihnen verbunden sein. Und diese enge Verbindung mit Gott und Christus bewirkt, dass wir als Christen zusammengehören.
Manchmal dürfen wir schon etwas von diesem Eins-Sein spüren.
Manchmal wird es uns schmerzlich bewusst, wie weit wir voneinander entfernt sind.
Eine Schnur erhält ihre Festigkeit, indem mehrere Stränge miteinander verdreht werden.
Ich stelle mir vor: So fest bin ich mit dem dreieinen Gott und mit meinen Mit-Christen verwoben.
Ich lese die Worte aus dem Johannesevangelium noch einmal.
Ich spüre nach, was in mir am meisten Widerhall findet.....
Ich hole mir ein Stück Schnur und betrachte es immer wieder. Es erinnert mich: Ich bin im Glauben eng verwoben mit Gott und mit meinen Mitmenschen.