(wenn du magst dann zünde eine Kerze an)
Gott, groß und unbegreiflich
und doch ganz nah!
Dein Sohn, deine Tochter bin ich.
Du hast Gefallen an mir.
Mach mich offen und empfänglich
für deine Nähe.
Mach mich offen und empfänglich
für dich.
Amen
Sich gegenseitig berühren ist ein Zeichen der Nähe und Verbundenheit. Wenn es nicht möglich ist, vermissen wir es schmerzlich.
In der Gesellschaft zur Zeit Jesu waren Berührungen zwischen Menschen nicht so üblich wie heute. Und eine Frau, die einen Mann berührt, war erst recht undenkbar.
Noch dazu eine, die unter Blutungen litt. Sie galt als unrein. Doch die Not der Frau, von der Matthäus erzählt, war so groß, dass sie eine Möglichkeit suchte, Jesus nahe zu kommen.
Und siehe, eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss hatte, trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes.
Denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand berühre, so werde ich gesund.
Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und die Frau wurde gesund zu derselben Stunde.
Luther, M. (2017). Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017
(Nimm dir Zeit darüber nachzudenken und zu beten, Gott mit einzubeziehen!)
Diese Begegnung ermutigt mich, zu Jesus zu kommen mit dem, was ich - vielleicht schon lange - mit mir herumtrage. Ich brauche keine Scheu zu haben, mich ihm zu nähern. Ich darf ihn bitten , mich heilsam anzurühren. Ich stelle mir vor, wie er mir zuspricht: Hab keine Angst! Sei guten Mutes!
Im Gebet bringe ich vor ihn, wo ich mir von ihm Heilung erbitte.
Immer wieder halte ich heute inne und stelle mir vor, wie Jesus mir zuspricht: Vertraue mir!